Kommunikation, die berührt.

Beacons – Verschmelzung von Offline- und Online-Welt

Bisher waren Beacons eher als kleine tragbare Sender bekannt, die in einer Notsituation aktiviert, ein Alarmsignal aussenden konnten. Die neuen Bluetooth-Beacons haben eine ganz andere Funktion: Mit ihnen kann jedes physikalische Objekt mit digitalen Informationen oder Anweisungen zu versehen werden, um diese an Smart-Phones in der Nähe zu senden.

Ein solches Beacon am Eingang eines Geschäftes kann eine Push-Nachricht an das Handy eines bestehenden Kunden schicken, der gerade am Geschäft vorbei geht, um diesen zum Beispiel mit Rabatten in den Store zu locken. Einmal dort, können dem Kunden für den Besuch Bonuspunkte gutgeschrieben werden oder er kann einen Hinweis auf im Shop verfügbare Artikel auf seinem Online-Wunschzettel erhalten. Gerade im Bereich der Rabatt- und Treueaktionen sind die Möglichkeiten schier unbegrenzt. Ebenso ist geplant, diese Technologie in Zukunft zur Bezahlung zu benutzen.

Aber nicht nur im Shopping-Bereich können Beacons nutzbringend eingesetzt werden: Beispielsweise könnten sie an Sehenswürdigkeiten angebracht, Informationen zu den Sehenswürdigkeiten aufs Handy senden oder Besucher mit einer speziellen App durch ein Museum führen.

Auch zu Hause gibt es für Beacons vielfältige Möglichkeiten. Ein Beacon am Kühlschrank kann direkt die Einkaufslisten-App öffnen, der Timer im Handy kann automatisch gestartet werden, wenn man vor dem Backofen steht oder das Licht schaltet sich ein und es spielt eine bestimmte Musik, sobald jemand ein Zimmer betritt.

Sinnvoll erscheint auch der Einsatz von Beacons für das Tracking von Personen in Gebäuden oder Einrichtungen, in denen kein WiFi- oder Mobilfunk-Netz empfangen werden kann. Das kann zum Beispiel zur Evakuierung oder Bergung von Menschen hilfreich sein.

Wie jede Technologie hat auch diese das Potenzial, Fluch oder Segen zu sein. Wir sind sehr gespannt, ob und wie die Beacon-Technologie Einzug in unser Leben halten wird.